10 LinkedIn-Kennzahlen für Personal Branding

Kern-KPIs für LinkedIn-Personal‑Branding: Sichtbarkeit, Engagement und Conversions mit Benchmarks und praktischen Optimierungstipps.

LinkedIn ist das zentrale Netzwerk, um Ihre berufliche Marke sichtbar zu machen. Doch wie messen Sie Ihren Erfolg? Mit LinkedIn Analytics können Sie detaillierte Einblicke in Ihre Inhalte, Zielgruppen und Reichweite gewinnen. Hier sind die 10 entscheidenden Kennzahlen:

  1. Follower-Wachstum: Zeigt, wie schnell Ihre Marke wächst. Top-Strategien wie Carousels und PDFs steigern das Wachstum erheblich.
  2. Profilaufrufe: Messen Sie das Interesse an Ihrer Marke durch Besuche und Suchergebnisse.
  3. Post-Impressionen: Analysieren Sie, wie oft Ihre Beiträge angezeigt werden, auch mehrfach pro Nutzer.
  4. Post-Reichweite: Erfasst, wie viele einzigartige Nutzer Ihre Inhalte sehen.
  5. Engagement-Rate: Zeigt, wie aktiv Ihre Zielgruppe interagiert; Werte über 4 % gelten als stark.
  6. Likes pro Beitrag: Einfachste Interaktion, aber weniger aussagekräftig als Kommentare oder Shares.
  7. Kommentare pro Beitrag: Indikator für Relevanz und Qualität der Diskussionen.
  8. Shares pro Beitrag: Erhöhen die Reichweite und signalisieren hohen Mehrwert.
  9. Verweildauer (Dwell Time): Zeigt, wie lange Nutzer Ihre Inhalte konsumieren.
  10. Inbound-Leads: Direkte Geschäftsergebnisse wie Kontakte, Verkäufe oder Partnerschaften.

Kurzüberblick:

Kennzahl Kategorie Benchmark
Follower-Wachstum Sichtbarkeit Abhängig von Zielen
Profilaufrufe Sichtbarkeit Langfristige Trends
Post-Impressionen Sichtbarkeit Höher als Reichweite
Post-Reichweite Sichtbarkeit Zielgruppengröße beachten
Engagement-Rate Engagement 2–6 %
Likes pro Beitrag Engagement Bestandteil der Rate
Kommentare pro Beitrag Engagement Tiefe Interaktionen
Shares pro Beitrag Engagement Organische Reichweite
Verweildauer Engagement Indirekt ableitbar
Inbound-Leads Conversion 15–25 Leads/Monat (B2B)

Mit diesen Kennzahlen optimieren Sie Ihre Strategie datenbasiert und steigern Ihre Sichtbarkeit sowie Ihren geschäftlichen Erfolg.

10 LinkedIn-Kennzahlen für Personal Branding: Kategorien und Benchmarks

10 LinkedIn-Kennzahlen für Personal Branding: Kategorien und Benchmarks

Wichtige LinkedIn-Kennzahlen erklärt! 💯

1. Follower-Wachstum

Die Anzahl Ihrer Follower zeigt, wie stark Ihre persönliche Marke auf LinkedIn wächst. Mit LinkedIn können Sie Zeiträume von 7 bis 365 Tagen analysieren, um nachzuvollziehen, wie viele neue Follower Sie täglich gewinnen.

Wenn Sie Ihre Follower-Daten als XLSX exportieren, erhalten Sie wertvolle demografische Einblicke, wie z. B. Berufsbezeichnungen, Standorte, Branchen und Unternehmensgrößen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 97 % aller LinkedIn-Creator überschreiten nie die Marke von 1.000 Followern. Im Gegensatz dazu wächst die Top-1-% der Creator 157-mal schneller als der Durchschnitt. Seiten mit 1.000 bis 5.000 Followern verzeichnen ein jährliches Wachstum von über 40 %, während Seiten mit über 100.000 Followern das langsamste Wachstum aufweisen.

Ein Beispiel: Samanyou Garg gewann innerhalb von 30 Tagen über 4.000 neue Follower, indem er auf Carousels und PDFs setzte – Formate, die 1,9-mal bessere Reichweiten erzielten. Zudem interagierte er aktiv vor, während und nach dem Posten.

Praxis-Tipp: Analysieren Sie Ihre Beiträge alle 90 Tage und setzen Sie auf Formate mit hoher Reichweite wie Umfragen und Videos.

"You're not growing on LinkedIn. And it's not the algorithm's fault. It's you."

Nachdem Sie das Wachstum Ihrer Follower im Blick haben, sollten Sie sich auch auf die Interaktionen und die Reichweite Ihrer Inhalte konzentrieren.

2. Profilaufrufe

Neben dem Wachstum Ihrer Follower-Zahl bietet die Anzahl der Profilaufrufe wertvolle Hinweise auf das Interesse an Ihrer Marke. Im Gegensatz zu reinen Impressionen zeigen Profilaufrufe, dass Ihr Content Neugier geweckt hat und Menschen mehr über Sie erfahren möchten. Diese Daten sind ein nützlicher Ausgangspunkt, um Ihre Strategie mithilfe detaillierter Analysen gezielt zu verfeinern.

Mit LinkedIn Analytics erhalten Sie detaillierte demografische Informationen, darunter Angaben zu Berufsbezeichnungen, Branchen und Standorten Ihrer Besucher. Diese Einblicke helfen Ihnen dabei, Ihren Content gezielt anzupassen. Besonders spannend: Sie können nachvollziehen, wie oft Ihr Profil in Suchergebnissen erscheint und welche Keywords potenzielle Besucher verwenden. Solche Informationen können zu deutlichen Aktivitätsspitzen führen, die gezielte Maßnahmen nach sich ziehen.

Ein Anstieg der Profilaufrufe geht oft mit viralen Beiträgen oder Aktualisierungen Ihres Profils einher. In Berlin, wo über 2,1 Millionen LinkedIn-Nutzer aktiv sind, liegt die Aktivitätsrate und das Engagement mit Inhalten über dem deutschen Durchschnitt. Ein realistisches Ziel könnte ein monatlicher Anstieg der Profilaufrufe um 20 % sein.

Tipp für die Praxis: Überprüfen Sie regelmäßig, welche Content-Formate die meisten Profilaufrufe generieren, und optimieren Sie Ihr Profil basierend auf relevanten Keywords und demografischen Daten . Achten Sie außerdem darauf, wie sich die Zusammensetzung Ihrer Profilbesucher im Laufe der Zeit verändert. So können Sie Ihre Strategie kontinuierlich anpassen und sich auf die für Ihre Ziele entscheidenden Zielgruppen konzentrieren. Zusammen mit anderen Metriken legt dies die Grundlage für eine datenbasierte Personal-Branding-Strategie.

3. Post Impressions

Post Impressions zeigen, wie oft Ihre Beiträge in den LinkedIn-Feeds der Nutzer angezeigt werden. Dabei zählt jede einzelne Ansicht, auch wenn derselbe Nutzer den Beitrag mehrfach sieht. Im Gegensatz zur Reichweite, die nur die Anzahl der einzigartigen Betrachter erfasst, berücksichtigen Impressions jede Anzeige . Zum Beispiel: Wenn ein Beitrag 1.000 Impressions bei einer Reichweite von 400 erzielt, bedeutet das, dass einige Nutzer den Beitrag mehrmals gesehen haben. Diese Kennzahl gibt Ihnen wertvolle Einblicke in die Sichtbarkeit Ihrer Inhalte und dient als Grundlage für Optimierungen.

Während Follower-Wachstum und Profilaufrufe die Reichweite widerspiegeln, bieten Post Impressions eine direkte Messung der Sichtbarkeit Ihrer Beiträge. Diese Daten sind besonders wichtig für Ihr Personal Branding. Sie helfen Ihnen zu verstehen, wie gut Ihre Inhalte gefunden werden und welche Themen bei Ihrer Zielgruppe auf besonderes Interesse stoßen. Mit LinkedIn Analytics können Sie zudem auf detaillierte demografische Daten zugreifen, was Ihnen bei langfristigen Analysen zugutekommt.

Ein Beispiel: Maximilian Kost erreichte im Jahr 2025 über 5 Millionen Impressions. Dieses beeindruckende Ergebnis war das Produkt einer klaren Vertriebsstrategie und authentischen Inhalten, was letztlich auch zu einem erheblichen organischen Umsatz führte.

Tipp: Nutzen Sie die Impressions-Daten, um herauszufinden, wann und zu welchen Themen Ihre Zielgruppe am aktivsten ist. Analysieren Sie langfristige Trends, da sinkende Impressions ein Hinweis auf nachlassendes Engagement sein können. Interessanterweise erzielen Umfragen die höchsten Impressions, während Mehrbildbeiträge besonders viele Likes generieren.

Aktuell liegt die durchschnittliche Engagement-Rate bei 3,85 %, wobei Werte über 4 % als positiv gelten. Außerdem ist das Engagement auf LinkedIn im Vergleich zum Vorjahr um 44 % gestiegen. Das zeigt deutlich, dass konsistenter und hochwertiger Content langfristig zu einer nachhaltigen Steigerung der Impressions führen kann.

4. Post-Reichweite

Nachdem wir uns die Post-Impressions angesehen haben, konzentriert sich diese Metrik darauf, wie groß Ihr tatsächliches Publikum ist. Die Post-Reichweite zeigt, wie viele einzigartige Nutzer Ihren Beitrag gesehen haben. Im Gegensatz zu den Impressions, bei denen auch mehrfache Ansichten eines Nutzers gezählt werden, wird bei der Reichweite jeder Nutzer nur einmal erfasst – unabhängig davon, wie oft er den Beitrag anschaut. Beispiel: Wenn ein Beitrag von 200 Personen gesehen wird, beträgt die Reichweite 200, auch wenn 60 davon den Beitrag mehrfach ansehen.

Die Kombination aus Reichweite und Impressions gibt Ihnen ein klareres Bild: Eine hohe Reichweite zusammen mit hohen Impressions deutet auf breite Sichtbarkeit und regelmäßiges Engagement hin. Im Gegensatz dazu könnten hohe Impressions bei geringer Reichweite darauf hindeuten, dass Ihr Inhalt zwar oft angezeigt wird, aber nicht die gewünschte Zielgruppe erreicht oder nicht relevant genug ist. LinkedIn zählt übrigens eine Impression bereits ab einer Sichtbarkeit von 0,3 Sekunden.

Die Reichweite ist besonders wichtig für Ihr Personal Branding, da sie zeigt, wie erfolgreich Ihre Inhalte über Ihr unmittelbares Netzwerk hinaus wahrgenommen werden. Eine hohe Reichweite bedeutet, dass neue Menschen auf Sie aufmerksam werden – ein Zeichen für steigende Sichtbarkeit und wachsendes Vertrauen. Inhalte, die gespeichert, geteilt oder erneut angesehen werden, tragen direkt dazu bei, Ihre Reichweite zu erhöhen . Diese Analyse hilft Ihnen, Ihre Content-Strategie gezielt zu optimieren.

Interessant ist, dass 58 % der Marketer ihre Kampagnen bewerten, indem sie sowohl Impressions als auch Reichweite analysieren. Der Vergleich dieser beiden Werte zeigt, ob Ihre Inhalte hauptsächlich Ihr bestehendes Netzwerk erreichen oder ob Sie auch neue Zielgruppen ansprechen.

5. Engagement-Rate

Nachdem wir uns die Sichtbarkeit Ihrer Inhalte angeschaut haben, geht es nun darum, wie gut diese bei Ihrem Publikum ankommen. Die Engagement-Rate ist eine der wichtigsten Kennzahlen, wenn es um Personal Branding auf LinkedIn geht. Sie zeigt, wie stark Ihre Inhalte mit Ihrer Zielgruppe interagieren und wie gut Ihre Beiträge wahrgenommen werden.

Die Berechnung ist recht einfach: Teilen Sie die Anzahl der Interaktionen durch die Impressions und multiplizieren Sie das Ergebnis mit 100. Zu den Interaktionen zählen Likes (Reaktionen), Kommentare, Shares, Klicks und Follows.

Auf LinkedIn liegt die durchschnittliche Engagement-Rate bei 3,85 %, wobei alles über 4 % als gut gilt. Interessant ist, dass die Engagement-Rate im Vergleich zum Vorjahr um 44 % gestiegen ist. Zur Orientierung:

  • Unter 2 %: Hier besteht Handlungsbedarf.
  • 2–3,85 %: Das ist ein durchschnittlicher Bereich.
  • 3,85–5 %: Überdurchschnittlich.
  • Ab 5 %: Hervorragend.

Die Engagement-Rate ist entscheidend, weil sie zeigt, wie gut Ihre Inhalte wirklich ankommen. Besonders wichtig: Der LinkedIn-Algorithmus bevorzugt Beiträge, die innerhalb der ersten Stunden nach Veröffentlichung echte Interaktionen erzielen – idealerweise in den ersten 2–3 Stunden. Eine hohe Engagement-Rate signalisiert LinkedIn, dass Ihr Beitrag mehr Reichweite verdient. Und wenn Sie aktiv auf Kommentare antworten, steigern Sie nicht nur die Interaktionszahlen, sondern auch die Sichtbarkeit Ihres Beitrags – was wiederum weitere Diskussionen anregt.

Für persönliche Profile, bei denen oft weniger detaillierte Analysen verfügbar sind, gibt es eine vereinfachte Methode: Addieren Sie die Reaktionen und Kommentare und teilen Sie diese durch die Anzahl der Impressions. Außerdem lohnt es sich, herauszufinden, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten Ihre Beiträge die besten Ergebnisse erzielen. 80 % aller LinkedIn-Interaktionen finden während der üblichen Geschäftszeiten zwischen 9 und 17 Uhr statt.

Eine hohe Engagement-Rate ist ein klares Zeichen dafür, dass Ihre Inhalte bei Ihrer Zielgruppe den richtigen Nerv treffen.

6. Likes pro Beitrag

Likes sind die schnellste und einfachste Interaktionsform auf LinkedIn und geben Ihnen einen ersten Eindruck davon, wie gut Ihre Inhalte bei Ihrer Zielgruppe ankommen.

Allerdings sollten Sie Likes eher als oberflächliche Kennzahl betrachten, da sie weniger aussagekräftig sind als Kommentare, geteilte Inhalte oder gespeicherte Beiträge. Seit 2025 legt LinkedIn selbst mehr Wert auf bedeutungsvolle Interaktionen, wie durchdachte Kommentare, und priorisiert diese in seiner Plattformlogik.

Ein entscheidender Punkt ist, wer Ihre Beiträge liked. Ein Beitrag mit 100 Likes von relevanten Entscheidungsträgern oder potenziellen Kunden ist deutlich wertvoller als 1.000 Likes von Personen, die nicht zu Ihrer Zielgruppe gehören. Deshalb sollten Sie Ihren Fokus auf Interaktionen von Menschen legen, die für Ihr Geschäft oder Ihre Ziele relevant sind.

„Likes, Comments, and Shares These engagement metrics indicate how much your content resonates with your audience. A post with high likes, comments, and shares is a sign that your audience finds your content valuable and engaging." – Noorul Hira

Trotz ihrer begrenzten Aussagekraft können Likes Ihnen helfen, herauszufinden, welche Inhalte bei Ihrer Zielgruppe besonders gut ankommen. Wenn beispielsweise Videos regelmäßig mehr Likes erzielen als reine Textbeiträge, könnte es sinnvoll sein, mehr Videoinhalte in Ihre Strategie zu integrieren. Aber denken Sie daran: Vertrauen, Sichtbarkeit und Einfluss entstehen nicht allein durch Likes.

Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Kommentare zusätzliche Tiefe in Ihre Interaktionen bringen und Ihre Inhalte noch wirkungsvoller machen können.

7. Kommentare pro Beitrag

Nachdem wir bereits die Sichtbarkeit und das Engagement Ihrer Beiträge beleuchtet haben, zeigen Kommentare, wie stark Ihre Inhalte tatsächlich wirken. Sie sind ein klares Zeichen dafür, dass Ihre Inhalte nicht nur wahrgenommen werden, sondern auch Diskussionen anstoßen und relevant sind.

Interessant dabei: Der Algorithmus bewertet nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Kommentare. Beiträge mit vielen und durchdachten Kommentaren erhalten oft einen Schub in ihrer Sichtbarkeit. Maximilian Sommer von LOBECO bringt es auf den Punkt:

„Fokussieren wir uns bei LOBECO immer auf das Engagement, speziell Kommentare und die Interaktion der Personal Brand mit der Community. Das spiegelt, ob tatsächlich ein Austausch auf Augenhöhe stattfindet."

Die Qualität der Kommentare ist dabei entscheidend. 100 gut durchdachte Kommentare von relevanten Personen aus Ihrer Branche haben mehr Gewicht als 1.000 oberflächliche Reaktionen . Gleichzeitig bieten Kommentare eine wertvolle Gelegenheit, die Denkweise Ihrer Zielgruppe besser zu verstehen – ihre Herausforderungen, Interessen und die Trends, die sie beschäftigen.

Ein bewährter Ansatz, um mehr hochwertige Kommentare zu erhalten, sind textbasierte Beiträge mit gezielten Fragen. Solche Inhalte regen die Leser oft dazu an, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihre Meinungen zu teilen.

Vergessen Sie nicht: Antworten auf Kommentare sind genauso wichtig wie die Kommentare selbst. Sie erhöhen nicht nur die Sichtbarkeit Ihrer Beiträge, sondern laden auch zu weiteren Diskussionen ein. Planen Sie daher täglich 15–30 Minuten ein, um auf Kommentare einzugehen. Diese Interaktionen schaffen eine Grundlage für noch größere Reichweite, vor allem, wenn Ihre Inhalte von anderen geteilt werden.

8. Shares pro Beitrag

Shares gelten auf LinkedIn als ein starkes Vertrauenssignal. Wenn jemand Ihren Beitrag teilt, zeigt das, dass der Inhalt als so wertvoll angesehen wird, dass er weiterempfohlen werden sollte. Dadurch erweitert sich Ihre Reichweite über Ihr eigenes Netzwerk hinaus, und Ihre Inhalte erreichen neue Zielgruppen. Diese Art von Engagement spielt eine entscheidende Rolle im LinkedIn-Algorithmus.

Warum sind Shares so wichtig? Der LinkedIn-Algorithmus gewichtet sie besonders hoch. Zusammen mit Saves und Kommentaren gehören sie zu den wichtigsten Engagement-Signalen. Beiträge, die viele Shares erhalten, profitieren nicht nur von einer besseren Sichtbarkeit, sondern können auch die Performance Ihrer zukünftigen Inhalte positiv beeinflussen. StellarHR bringt es treffend auf den Punkt:

„The algorithm favors: Saves, Comments, Shares. Value + authority posts drive engagement, which boosts even your promotional posts later."

In LinkedIn Analytics können Sie unter „Social Interaction" genau nachvollziehen, wie oft Ihre Beiträge geteilt wurden. Diese Daten geben Ihnen wertvolle Einblicke, welche Inhalte Ihre Zielgruppe als besonders teilenswert empfindet. Ein spannender Fakt: 17 % der erfolgreichsten LinkedIn-Posts waren Reposts, und 67 % dieser Reposts übertrafen sogar die Performance der Originalbeiträge. Solche Erkenntnisse bieten Ihnen eine solide Grundlage für Ihre Content-Strategie.

Um mehr Shares zu generieren, sollten Sie gezielt Inhalte erstellen, die einen echten Mehrwert bieten – sei es durch hilfreiche Tipps, lehrreiche Informationen oder inspirierende Botschaften. Solche Beiträge werden nicht nur geteilt, sondern auch gespeichert und häufiger aufgerufen. Analysieren Sie regelmäßig, welche Posts die meisten Shares erzielen, und setzen Sie auf ähnliche Inhalte. Jeder Share vergrößert Ihre Reichweite und stärkt Ihre Position als Experte in Ihrer Branche .

9. Verweildauer (Dwell Time)

Neben der Reichweite und dem Engagement spielt die Verweildauer eine zentrale Rolle für den Erfolg Ihrer Personal-Branding-Strategie. Die sogenannte Dwell Time misst, wie lange Nutzer Ihren Beitrag tatsächlich ansehen. LinkedIn unterscheidet dabei zwischen der Verweildauer im Feed – die beginnt, sobald mindestens die Hälfte des Beitrags sichtbar ist – und der Verweildauer nach einem Klick.

Warum ist diese Kennzahl so wichtig? Eine längere Verweildauer zeigt LinkedIn, dass Ihr Inhalt für die Nutzer relevant ist. Besonders spannend: Diese Metrik berücksichtigt auch die Vorlieben von passiven Nutzern, also den etwa 90 % der Nutzer, die Inhalte konsumieren, ohne aktiv zu liken oder zu kommentieren. Dadurch wird sicher gestellt, dass guter Content nicht übersehen wird, nur weil er wenig sichtbares Engagement erhält.

Auch wenn die Dwell Time in den LinkedIn Analytics nicht direkt angezeigt wird, können Sie sie anhand indirekter Hinweise einschätzen. Eine hohe Anzahl an Ansichten bei gleichzeitig wenigen Reaktionen, ausführliche Kommentare oder ein Anstieg der Profilbesuche nach einem Beitrag deuten darauf hin, dass Ihr Content die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe fesselt.

Wie können Sie die Verweildauer steigern? Beginnen Sie mit knackigen Überschriften, die sofort Interesse wecken und klaren Mehrwert bieten. Erzählen Sie prägnante Geschichten oder teilen Sie praktische Fallstudien, um die Leser bis zum Ende zu halten. Geben Sie zudem umsetzbare Tipps, die Ihre Kompetenz unterstreichen. Wichtig ist auch, Ihre Inhalte für mobile Geräte zu optimieren – immerhin erfolgen fast 60 % des LinkedIn-Traffics über Smartphones. Klare, gut strukturierte Absätze und ansprechende visuelle Elemente machen hier den Unterschied.

10. Inbound-Leads oder Conversions

Beim Personal Branding zählt vor allem eines: Wie viele messbare Geschäftsergebnisse bringt Ihre LinkedIn-Präsenz tatsächlich? Diese Kennzahl zeigt den Return on Investment (ROI) Ihrer Bemühungen und umfasst sowohl direkte Umsätze, beispielsweise durch Geschäftsabschlüsse, als auch indirekte Gewinne wie Talentgewinnung, Partnerschaften, Honorare für Vorträge oder die Steigerung Ihres Markenwerts. Während andere Metriken vor allem Reichweite und Interaktion abbilden, liefert diese Zahl den tatsächlichen geschäftlichen Nutzen Ihrer Aktivitäten.

Ein beeindruckender Erfolg in diesem Bereich: Michael Wagner, CEO eines Berliner SaaS-Unternehmens. Mit einer Investition von 131.400 € erzielte er innerhalb von 18 Monaten einen Umsatz von 600.000 € – das entspricht einem ROI von 357 %. Dieser Erfolg setzte sich zusammen aus 380.000 € durch direkte Verkäufe über LinkedIn-Kontakte, 150.000 € aus Partnerschaften, 45.000 € eingesparten Recruiting-Kosten und 25.000 € aus Honoraren für Vorträge und Beratungen.

„Die Investition in systematisches Personal Branding war die beste Marketing-Entscheidung, die ich je getroffen habe. Der ROI ist messbar und nachhaltig – und die Wirkung geht weit über direkte Verkäufe hinaus." – Michael Wagner, CEO eines Berliner SaaS-Unternehmens

Wie können Sie diese Kennzahl effektiv verfolgen? Setzen Sie auf UTM-Tags für alle Links, die Sie auf LinkedIn teilen. Damit können Sie Website-Traffic und Conversions präzise nachverfolgen . Verknüpfen Sie LinkedIn Analytics mit Ihrem CRM-System und implementieren Sie ein Lead-Scoring-System, um die Qualität der über LinkedIn generierten Kontakte zu bewerten. Ein strukturiertes KPI-Dashboard hilft Ihnen dabei, wichtige Daten wie qualifizierte Anfragen oder Meeting-Anfragen im Blick zu behalten. Für Führungskräfte im B2B-Bereich in Berlin gelten 15–25 Leads pro Monat und ein ROI von über 300 % als gute Zielwerte.

Denken Sie daran: Personal Branding ist eine langfristige Investition. Überprüfen Sie regelmäßig – idealerweise monatlich – Ihre KPIs und passen Sie Ihre Strategie kontinuierlich an. Nur so können Sie den tatsächlichen Wert Ihrer LinkedIn-Aktivitäten erkennen und maximieren.

Vergleichstabelle

Die folgende Vergleichstabelle fasst alle relevanten Kennzahlen zusammen, nachdem diese im Detail erläutert wurden.

LinkedIn-Kennzahlen lassen sich in drei Hauptkategorien unterteilen: Sichtbarkeit, Engagement und Conversion. Kennzahlen zur Sichtbarkeit – wie Follower-Wachstum, Profil-Ansichten, Post-Impressionen und Post-Reichweite – geben Aufschluss darüber, wie viele Menschen erreicht werden. Engagement-Kennzahlen wie die Engagement-Rate, Likes, Kommentare und Shares messen die Qualität der Interaktionen. Schließlich zeigt die Conversion-Kennzahl, wie etwa Inbound-Leads, den geschäftlichen Erfolg Ihrer Aktivitäten.

Die Erfassung dieser Metriken erfolgt auf unterschiedliche Weise. LinkedIn Analytics bietet direkte Daten für Profil-Ansichten, Post-Impressionen, Likes, Kommentare, Shares und Connection-Anfragen. Für die Messung von Inbound-Leads und Conversions sind CRM-Systeme, UTM-Parameter und Lead-Scoring erforderlich. Die Engagement-Rate lässt sich berechnen, indem die Gesamtanzahl der Interaktionen durch die Gesamtanzahl der Ansichten geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert wird.

Benchmark-Werte können helfen, die eigene Leistung besser einzuordnen. Beispielsweise gelten für die Engagement-Rate auf LinkedIn 2 % als solide und 5–6 % als hervorragend. Für B2B-Führungskräfte in Berlin können 15–25 qualifizierte Leads pro Monat und ein ROI von über 300 % als realistische Ziele betrachtet werden.

Die folgende Tabelle bietet eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Kennzahlen:

Kennzahl Kategorie Tracking in LinkedIn Analytics Benchmark-Bereich
Follower-Wachstum Sichtbarkeit Direkt verfügbar Abhängig von individuellen Zielen
Profil-Ansichten Sichtbarkeit Direkt verfügbar Individuell, langfristige Trends beobachten
Post-Impressionen Sichtbarkeit Direkt verfügbar Höher als Reichweite = Mehrfachansichten
Post-Reichweite Sichtbarkeit Direkt verfügbar Vergleich mit Zielgruppengröße
Engagement-Rate Engagement Berechnung erforderlich 2 % solide, 5–6 % hervorragend
Likes pro Post Engagement Direkt verfügbar Bestandteil der Engagement-Rate
Kommentare pro Post Engagement Direkt verfügbar Zeigt tiefere Interaktionen
Shares pro Post Engagement Direkt verfügbar Erhöht organische Reichweite
Verweildauer Engagement Nicht direkt messbar Indirekt über Engagement ableitbar
Inbound-Leads Conversion CRM + UTM-Tags erforderlich 15–25 Leads/Monat (B2B Berlin)

Die Kombination aus Sichtbarkeit, Engagement und Conversion ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Bereich Personal Branding.

Fazit

LinkedIn-Kennzahlen sind der Schlüssel, um Vermutungen durch fundierte Entscheidungen zu ersetzen. Denn was nicht messbar ist, lässt sich auch nicht gezielt steuern – gerade im Bereich Personal Branding ist das essenziell. Durch die regelmäßige Analyse von Sichtbarkeit, Engagement und Conversions erkennen Sie, was gut funktioniert und wo noch Luft nach oben ist.

Die fortlaufende Überwachung dieser Metriken hilft Ihnen, Trends in Echtzeit zu identifizieren und Ihre Inhalte sowie Botschaften präzise auf Ihre Zielgruppe abzustimmen . Ein entscheidender Faktor: 54 % der B2B-Käufer nutzen LinkedIn aktiv für ihre Recherchen. Mit einer datenbasierten Strategie können Sie diese Chance optimal nutzen.

Planen Sie regelmäßige Überprüfungen Ihrer Kennzahlen – monatlich oder vierteljährlich. Probieren Sie unterschiedliche Content-Formate und Posting-Zeiten aus, analysieren Sie die Reaktionen und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an .

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Mit regelmäßigem Tracking, strategischen Anpassungen und hochwertigem Content legen Sie die Grundlage für langfristigen Erfolg auf LinkedIn.

FAQs

Wie kann ich meine Engagement-Rate auf LinkedIn steigern?

Um auf LinkedIn mehr Aufmerksamkeit zu erzielen, sollten Sie Inhalte teilen, die wirklich relevant und ansprechend für Ihre Zielgruppe sind. Es geht nicht nur darum, regelmäßig zu posten, sondern auch darum, aktiv mit Ihrem Netzwerk zu kommunizieren – kommentieren Sie Beiträge, stellen Sie Fragen oder starten Sie Diskussionen. Solche Interaktionen machen Sie sichtbarer und stärken Ihre Verbindungen.

Wichtig ist auch, dass Sie Ihre eigene Persönlichkeit zeigen und klare Meinungen vertreten. Menschen fühlen sich eher zu authentischen Profilen hingezogen, die ihre Ansichten ehrlich teilen. Mit einer Kombination aus Beständigkeit und echtem Interesse an Ihrer Community legen Sie den Grundstein für langfristige Beziehungen und ein wachsendes Engagement.

Welche Inhalte werden am häufigsten geteilt und warum sind sie entscheidend?

Inhalte, die Wissen vermitteln, aktuelle Einblicke in die Branche bieten oder persönliche und inspirierende Geschichten erzählen, werden besonders oft geteilt. Warum? Weil sie die Emotionen der Leser ansprechen und gleichzeitig echten Mehrwert liefern.

Solche Beiträge spielen eine wichtige Rolle, da sie helfen, Vertrauen aufzubauen, die Reichweite zu vergrößern und eine Basis für langfristige Beziehungen zu schaffen. Wer im Personal Branding erfolgreich sein möchte, sollte darauf achten, authentisch und relevant zu kommunizieren, um bei der Zielgruppe einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Wie kann ich die Verweildauer meiner LinkedIn-Beiträge verbessern?

Um die Verweildauer Ihrer LinkedIn-Beiträge zu steigern, sollten Sie eine klare und effektive Content-Strategie verfolgen. Eine hilfreiche Methode, die sich bewährt hat, ist die 5-3-2-Regel. Diese besagt, dass Sie:

  • 5 Beiträge mit wertvollen und informativen Inhalten teilen, die Ihrer Zielgruppe echten Mehrwert bieten.
  • 3 Beiträge veröffentlichen, die Ihre Fachkompetenz und Expertise unterstreichen.
  • 2 Beiträge mit persönlichem Charakter oder werblichem Fokus einstreuen, um eine menschliche Verbindung herzustellen.

Diese ausgewogene Mischung sorgt dafür, dass Sie sowohl Vertrauen aufbauen als auch die Interaktion fördern.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: Ihre Inhalte sollten klar, prägnant und vor allem authentisch sein. Persönliche Einblicke oder Erfahrungen, die Ihre Zielgruppe ansprechen, können besonders wirkungsvoll sein. Ergänzen Sie Ihre Beiträge mit visuellen Elementen wie Bildern oder kurzen Videos – sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und sorgen dafür, dass Leser länger verweilen.

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